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Was ist der Unterschied zwischen Arabica- und Robusta-Bohnen?

Was ist der Unterschied zwischen Arabica- und Robusta-Bohnen?

Für viele beginnt der Tag mit dem Duft von frisch gebrühtem Kaffee. Ob eine schnelle Tasse Espresso vor der Arbeit oder gemütlich mit Milchschaum beim ausgelassenen Frühstück am Wochenende: Kaffee ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Doch wer sich ein bisschen mehr mit der Welt des Kaffees beschäftigt und nicht bloß irgendeinen Kaffee trinken möchte, stößt schnell auf zwei Begriffe, die eigentlich ganz grundlegend sind: Arabica und Robusta. Diese zwei Kaffeebohnensorten dominieren den weltweiten Markt und sind in fast jeder Packung Kaffee enthalten. Und obwohl beide aus der gleichen Familie stammen, unterscheiden sie sich deutlich in Geschmack, Herkunft, Anbauweise und Wirkung.

 

Woher kommen Arabica- und Robusta-Bohnen eigentlich?

Die Arabica-Bohne – oder botanisch Coffea Arabica – stammt ursprünglich aus den Hochlandregionen Äthiopiens. Schon vor Jahrhunderten wurde sie dort von Einheimischen entdeckt und angebaut. Heute wachsen Arabica-Pflanzen überwiegend in Mittel- und Südamerika, vor allem in Ländern wie Brasilien, Kolumbien, Guatemala oder Costa Rica. Diese Pflanzen entwickeln sich am besten in Höhenlagen zwischen 800 und 2200 Metern. Die kühleren Temperaturen und die langsamere Reifung auf diesen Höhenlagen sorgen dafür, dass sich feine und komplexe Aromen entwickeln können.

Die Robusta-Bohne (Coffea Canephora) hat hingegen ihre Ursprünge in Westafrika. Heute wird sie vor allem in Vietnam, Indien, Uganda und Indonesien angebaut. Sie wächst bevorzugt in tieferen Lagen, meist unter 800 Metern. Außerdem kommt die Robusta-Bohne mit höheren Temperaturen und feuchterem Klima besser zurecht. 

 

Anbau und Pflege: Bei der Robusta-Bohne ist der Name Programm

Arabica-Pflanzen gelten als besonders empfindlich. Sie mögen keine extremen Temperaturschwankungen, benötigen regelmäßige Niederschläge und viel Pflege. Der Reifeprozess der Bohnen ist langsamer, was sich zwar positiv auf das Aroma, aber negativ auf die Erträge und Produktionskosten auswirkt.

Robusta-Pflanzen sind dagegen richtige Überlebenskünstler: Sie wachsen schneller, sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten und bringen in kürzerer Zeit höhere Erträge. Der Name kommt also nicht von irgendwoher. Gerade in Zeiten des Klimawandels spielt diese Eigenschaft eine immer wichtigere Rolle, denn sie macht Robusta deutlich flexibler im Anbau und damit etwas zukunftssicherer.

 

Der Koffeingehalt: Welche Kaffeebohne macht wacher?

Ein echter Unterschied liegt im Koffeingehalt. Während Arabica-Bohnen meist zwischen 0,8 und 1,4 Prozent Koffein enthalten, bringt es Robusta auf stolze 1,7 bis 3,5 Prozent, also fast doppelt so viel. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die wachmachende Wirkung, sondern auch auf den Geschmack: Mehr Koffein bedeutet meist auch mehr Bitterstoffe und damit einen intensiveren Geschmack.

Deshalb wirkt Robusta oft kräftiger, herber und intensiver. Wer seinen Kaffee gerne stark trinkt, wird hier fündig. Arabica hingegen schmeckt milder, feiner und bringt mehr Nuancen mit, was besonders in der Spezialitäten-Kaffeeszene sehr geschätzt wird.

Wer auf beides nicht verzichten kann oder will, kann hier unsere L'Osteria Espresso-Bohnen mit einer Mischung aus Arabica- und Robusta-Bohnen in der 250 Gramm Packung probieren!

 

 

 

 

 

Kaffee hat mehr als nur "Kaffee-Geschmack"


Arabica-Bohnen sind bekannt für ihr vielfältiges und oft elegantes Aromaprofil. Je nach Herkunft und Röstung finden sich fruchtige, florale oder auch nussige Noten. Viele Arabicas schmecken nach Beeren, Zitrusfrüchten oder sogar nach Schokolade. Die Säure ist bei guten Arabicas fein ausbalanciert und angenehm. Unser L'Osteria Kaffee bietet neben nussigen Noten und Karamell-Nuancen auch einen Hauch von Bitterschokolade.

Robusta hingegen liefert erdige, holzige, manchmal auch leicht schokoladige Töne. Die Bitterkeit ist ausgeprägter, die Säure hingegen deutlich geringer. Dafür glänzt Robusta mit einer besonders dicken, stabilen Crema und ist damit ein Grund, warum er in Espressomischungen so beliebt ist. In Italien zum Beispiel ist es ganz normal, dass Espresso einen hohen Robusta-Anteil enthält.

 

Crema & Co: Worauf kommt es beim Espresso an?

Ein gutes Beispiel für den Einsatz beider Bohnen ist der klassische Espresso. Arabica bringt eine Feinheit, Eleganz und Tiefe . Robusta sorgt für Wucht und eine stabile Crema. Die Kombination aus viel Arabica-Bohnen und einen kleinen Anteil Robusta sorgt für Ausgewogenheit und ein rundes Geschmackserlebnis. Und ist sowohl pur als auch in Milchgetränken wie Cappuccino oder Latte Macchiato ideal.

 

Unterschiede in Optik und Verarbeitung

Auch optisch gibt es klare Unterschiede: Arabica-Bohnen sind etwas größer, ovaler und haben eine geschwungene Furche in der Mitte. Robusta-Bohnen sind kleiner, runder und zeigen meist eine gerade Furche. Das hilft auch Anfängern dabei, die Bohnen direkt beim Blick in die Packung unterscheiden zu können.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Verarbeitung. Arabica-Bohnen werden häufig nass aufbereitet, also fermentiert und gewaschen. Das erzeugt besonders klare und saubere Geschmacksnoten, weswegen diese Bohnenart auch so beliebt ist.
Robusta hingegen wird oft trocken aufbereitet, wobei die Bohnen an der Sonne getrocknet werden. Das bringt oft erdigere und kräftigere Aromen hervor, was besonders unter Espressotrinkern sehr geschätzt wird.

 

 

 

 

Frische, Röstung und Lagerung: Darauf kommt es an

Beim Kauf solltest du nicht nur auf die Bohnenart achten, sondern auch auf Herkunft, Röstung und Verpackung. Schonend geröstete Bohnen sind aromatischer und bekömmlicher.
Frische ist das A und O: Achte deshalb auf das Röstdatum und auf Verpackungen mit Aromaschutzventil. Lagere deinen Kaffee daher auch am besten luftdicht, kühl und dunkel. Ein weitere Tipp: Wenn du keinen Vollautomaten hast, mahle deinen Kaffeebohnen immer erst kurz vorm Aufbrühen. So bleiben die Aromen erhalten und der Kaffee keinen vollen Geschmack frisch entfalten

 

Welche Bohne ist besser?

Darauf gibt es keine klare Antwort. Letztendlich entscheidet darüber der persönliche Geschmack und die Verwendungsart. Wer einen sanften, aromatischen Kaffee liebt, sollte zu Arabica greifen. Wer morgens einen kräftigen Kick braucht oder auf intensive Röstaromen steht, wird Robusta oder Mischungen lieben.

Unser Tipp: Probieren, probieren, probieren. Geschmack ist individuell, und so ist auch jede Kaffeemischung. Auch die Zubereitung in eine größere Rolle, als viele denken. Die gleichen Kaffeebohnen können aus einem Vollautomaten ganz anders schmecken als aus einer Siebträger.

 

Unsere Empfehlung? Die Mischung für jeden Tag

Der L'Osteria Kaffee überzeugt mit einer klaren Mischung aus beiden Bohnen und ist dafür für alle Arten der Kaffeezubereitung geeignet. Einen klassisch italienischen Espresso aus der Siebträger oder doch lieber einen Cappuccino aus dem Vollautomaten? Mit dem L'Osteria Kaffee ist alles möglich. Ob du 250 Gramm als Probierpackung, die 1-Kilogramm-Packung oder direkt das Doppelpack willst: Sieh dir unsere Kaffee-Kollektion an und entdecke dabei direkt die passenden L'Osteria Kaffeetassen-Sets!

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